Holz-Pellets

Die Zukunft liegt in der heimischen Holzwirtschaft

 

In Zeiten globaler Erderwärmung durch überhöhten CO² Ausstoß und stetig steigender Energiekosten auf den Weltmärkten für Erdgas und Rohöl rückt für jeden, der eine Heizungsanlage plant, das Thema Biomasse-Heizanlagen ins Blickfeld. In diesem Bereich stellt das Heizen mit Holzpellets derzeit die modernste Form dar. Durch diese Technik wird mittlerweile ein ähnlicher Wirkungsgrad wie bei herkömmlichen Heizungsanlagen erreicht und dies bei einer vollautomatischen und wartungsarmen Beschickung des Brenners. Als Rohstoff für die Pellets werden Verarbeitungsabfälle aus der holzverarbeitenden Industrie verwendet, die durch die Vorbehandlung bereits getrocknet und hochkomprimiert sind. Dies gewährleistet eine weitestgehend rückstandslose Verbrennung.

 

Heizen mit Holzpellets nach DIN Plus

 

Holzpellets sind zylindrische Presslinge aus getrocknetem, naturbelassenem Restholz wie z.B. Sägemehl, Holzspäne oder auch Waldrestholz. Um eine einheitliche Qualität zu gewährleisten, unterliegen die Pellets einer einheitlichen Normierung. Der Durchmesser beträgt ca. 4-10 mm bei einer Länge von 20-45 mm. In diese Form werden sie unter hohem Druck, ohne Zusatz von Bindemitteln gepresst. Der Heizwert beträgt ca. 4,8 kWh/kg und entspricht damit ungefähr dem Energieäquivalent von einem halben Liter Heizöl.

Die genauen Qualitätsanforderungen sind in Deutschland in der DIN 51731 und in Österreich in der ÖNORM M 7135 festgelegt. Da es dennoch zu Problemen mit einigen Brennertypen kam, existiert seit dem Jahr 2002 ein zusätzliches Zertifikat, die "DIN plus", welche die Vorzüge der DIN 51731 und der ÖNORM M 7135 vereint und um exakte Anforderungen an die Abriebfestigkeit und die verwendeten Prüfverfahren ergänzt wurde.

 

Ökologische Aspekte

 

CO² Neutralität

Im Gegensatz zu fossilen Energiequellen gelten Holzpellets als CO² neutral weil bei dem Verbrennungsprozess nur die Menge an CO² wieder freigesetzt wird, die der Baum zuvor der Luft entzogen und gespeichert hat. Da sich hierbei in Anbetracht der natürlichen Lebensdauer des Baumes ohnehin um einen kurzen, geschlossenen Kreislauf handelt, wird die CO² Bilanz nicht beeinflusst. Im Gegensatz dazu wird bei der Verbrennung fossiler Energieträger langfristig gebundenes CO² freigesetzt, welches ohne diesen Prozess weiterhin tief unter der Erde gebunden wäre. Dies führt in der Folge zu einer Erhöhung des CO²-Gehaltes in der Atmosphäre und ist maßgeblich für den anthropogenen Treibhauseffekt verantwortlich.

 

Nachhaltigkeit

 

Der Begriff Nachhaltigkeit entstammt der Forstwirtschaft und bedeutet, dass nur soviel Holz genutzt wird, wie auch wieder nachwächst. Auf diese Weise wird eine Übernutzung der Wälder verhindert. Somit stellen auch die aus dem Holz gewonnenen Pellets eine nachhaltige Energiequelle dar, die darüber hinaus aus der heimischen Region stammt. Dies führt unter anderem zu vergleichsweise kurzen Transportwegen mit den entsprechenden ökonomischen und ökologischen Vorteilen.

Sicherheit

Holzpellets gehören nicht wie die fossilen Energieträger zum Gefahrgut und weisen deshalb ein wesentlich geringeres Transportrisiko, ohne die Gefahr von Tankerunglücken oder Lecks in Pipelines. Auch die Lagerung im Haus führt nicht zu einem erhöhten Brandrisiko und gestaltet sich auch durch die wegfallende Geruchsbelästigung deutlich angenehmer.

 

Die Vorteile auf einen Blick

  • - aktiver Beitrag zur Verringerung von Treibhausgasen durch CO² Neutralität
  • - keine Umweltverschmutzung durch Tankerunglücke etc.
  • - Unabhängigkeit von Energie- und Rohstoffmärkten
  • - Langfristige Planungssicherheit
  • - Preisvorteile gegenüber Erdgas (langfristig auch gegenüber Heizöl)
  • - Sicherung heimischer Arbeitsplätze im Rahmen der
  •   gesamten Wertschöpfungskette
  • - deutlich reduziertes Brand-/Explosionsrisiko im Haus
  • - keine Geruchsbelästigung
  • - Bequeme Wärmeerzeugung durch vollautomatische Heizungssysteme

 

Wenn Sie weitere Fragen zum Thema Holzpellets haben, kontaktieren Sie uns unter 02331-97850